Wenn Zeit angesichts des nahenden Todes plötzlich endlich wird, dann ist sie umso kostbarer. Wo verbringen wir diese kostbaren Wochen, Tage, Stunden, Minuten mit einem sterbenden Kind? Wenn wir Glück haben, in einem Hospiz. Dort ist das Kind rund um die Uhr gut aufgehoben, muss keine Schmerzen leiden. Die Familien werden von erfahrenen Mitarbeitern begleitet und in ihrer Trauer aufgefangen. Schwierig genug, in dieser Zeit überhaupt einen geeigneten Platz in Wohnortnähe zu finden.
Das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe ist solch ein Ort. „Ein Ort zum Leben und Lachen, Sterben und Trauern“ – so steht es auf der Homepage des Hauses. Und dort kann auch jeder lesen, wie sich das Haus finanziert: In den staatlichen Finanzierungsmodellen sind Kinder- und Jugendhospize nämlich immer noch nicht vorgesehen. Nur etwa 30 Prozent der Kosten werden von Kranken- und Pflegekassen übernommen.
Damit diese wertvolle Arbeit überhaupt finanzierbar ist, bleibt das Haus also auf Spenden angewiesen. „Jeder Euro hilft, dauerhaft die Grundlage für unsere Arbeit zu sichern“, sagt Rüdiger Barth, der Leiter des Hauses. Wir wollen das Hospiz Balthasar nach Kräften unterstützen, damit Familien auf diesem schweren Weg auch in Zukunft nicht alleingelassen werden.